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Beton aus Rohr und Kanal entfernen

Häufig gestellte Fragen (FAQ):

  • Hochdruckwasserstrahlen: Einsatz von Wasserhöchstdruck von bis zu 3000 Bar, um den Beton zu zerschmettern und aus den Rohren zu entfernen​​.
  • Spezialflüssigkeiten: Verwendung von chemischen Mitteln wie BETOFF, um den Beton aufzulösen​.
  • Mechanische Verfahren: Einsatz von speziellen Fräsrobotern und Werkzeugen, um den Beton mechanisch zu entfernen​​.

Es wird dringend empfohlen, Fachleute mit der Entfernung von Beton zu beauftragen. Selbstversuche können zu Schäden an den Rohren führen und sind oft weniger effektiv als professionelle Methoden. Fachleute verfügen über die nötige Ausrüstung und Erfahrung, um die Arbeit sicher und effizient durchzuführen​.

Die Kosten variieren je nach Methode, Umfang der Verstopfung und dem spezifischen Standort. Ein Kostenvoranschlag kann nach einer Inspektion durch Fachleute erstellt werden.

Die Dauer hängt vom Ausmaß der Verstopfung und der gewählten Methode ab. Kleinere Verstopfungen können in wenigen Stunden behoben werden, während umfangreichere Arbeiten mehrere Tage in Anspruch nehmen können​.

Wenn Hochdruckwasserstrahlen von erfahrenen Fachleuten eingesetzt werden, ist das Risiko einer Beschädigung gering. Die Experten wissen, wie der Druck angepasst werden muss, um den Beton zu entfernen, ohne die Rohre zu beschädigen.

Beton durchläuft verschiedene Stadien des Aushärtens, die alle unterschiedlich lange dauern. Der vollständige Aushärtungsprozess kann je nach Bedingungen und Umweltfaktoren mehrere Jahre dauern.

1. Normfestigkeit/Mindestdruckfestigkeit: Beton erreicht seine Mindestdruckfestigkeit in der Regel nach 28 Tagen. Dies ist der Zeitpunkt, an dem der Beton genügend Festigkeit besitzt, um weiter bearbeitet oder belastet zu werden. Diese Normfestigkeit wird unter idealen Bedingungen, das heißt bei Temperaturen über 12°C und normaler Luftfeuchtigkeit, erreicht​ (Hausjournal.net)​​ (Betonversiegelung)​.

2. Jung- oder Grünbeton: Direkt nach dem Einfüllen beginnt der Beton zu binden und wird als Frischbeton bezeichnet. Innerhalb der ersten 28 Tage spricht man von Jung- oder Grünbeton. In dieser Phase ist der Beton noch nicht voll belastbar und darf nicht bearbeitet werden​ (DIY Projekte)​​ (Heimwerken)​.

3. Festbeton: Nach 28 Tagen hat der Beton die Mindestdruckfestigkeit erreicht und wird als Festbeton bezeichnet. Zu diesem Zeitpunkt kann der Beton belastet werden, und weitere Bauarbeiten können darauf durchgeführt werden. Allerdings ist der Beton auch dann noch nicht vollständig ausgehärtet​ (Hausjournal.net)​​ (Betonversiegelung)​.

4. Vollständiges Aushärten: Das vollständige Aushärten des Betons dauert mehrere Jahre. Während dieser Zeit verdunstet die restliche Feuchtigkeit aus dem Beton, und die Kristallstruktur innerhalb des Betons festigt sich weiter. Dies erhöht die langfristige Stabilität und Festigkeit des Betons​ (DIY Projekte)​​ (Heimwerken)​​ (Betonversiegelung)​.

Faktoren, die das Aushärten beeinflussen:

  • Temperatur: Höhere Temperaturen beschleunigen den Aushärtungsprozess, während kalte Temperaturen ihn verlangsamen. Bei Temperaturen unter -10°C stoppt der chemische Prozess des Aushärtens komplett​ (Hausjournal.net)​​ (Heimwerken)​.

  • Luftfeuchtigkeit: Eine hohe Luftfeuchtigkeit kann den Prozess verlangsamen, während eine normale Luftfeuchtigkeit ideal ist.
  • Betonzusammensetzung: Verschiedene Mischungsverhältnisse und Zusatzstoffe können die Aushärtezeit beeinflussen.

1. Vorbereitung:
Zunächst wird der betroffene Bereich mithilfe einer hochauflösenden TV-Kanalkamera lokalisiert, um festzustellen, wo sich die Verstopfung befindet und wie viele Meter der Rohrleitung mit Beton verstopft sind.

2. Zugang zum Abwassersystem schaffen:
Zu dem lokalisierten Bereich muss ein Zugang geschaffen werden, um den Fräsroboter einsetzen zu können. Hierzu nutzt man unter anderem Abwasserschächte oder Reinigungsöffnungen, die im betroffenen Abwassersystem verbaut wurden. Falls solche Öffnungen nicht vorhanden sind, muss gegebenenfalls ein kleiner Teil der betroffenen Abwasserleitung freigelegt werden, um einen Zugangspunkt zu schaffen.

3. Fräsarbeiten mit Wasserhöchstdruck:

Um Beton aus Rohren oder Kanälen zu entfernen, setzt man spezielle Wasserhöchstdruckpumpen mit einem Druckbereich von 500 bis 3.000 bar ein. An die Wasserhöchstdruckpumpe wird am Wasserausgangsanschluss ein Schlauch angekuppelt, der den fahrbaren Roboter versorgt. Ebenfalls wird eine Versorgungsleitung an den Fräsroboter angeschlossen. Der Schlauch versorgt den Roboterfahrwagen mit Wasser, während die Versorgungsleitung die elektronischen Komponenten wie z. B. Kamera, Antrieb und Steuerung der Düse verbindet. Den Roboterfahrwagen kann man sich wie ein ferngesteuertes Auto vorstellen. Er wird von einem Bedienstand in einem separaten Fahrzeug unter permanenter Kamerabeobachtung gesteuert.

Der Roboterfahrwagen besteht aus einem massiven Grundkörper (ca. 100 kg), in den ein Antrieb integriert ist, der vier Räder antreibt. An diesem Grundkörper ist ein Schwenkgestänge montiert, an dem sich eine Schwenkkopfkamera und entweder eine Rotationsdüse oder eine Punktstrahldüse befinden. Eine Rohrleitung verläuft durch den gesamten Fahrwagen. An der Rückseite des Wagens wird die Wasserhöchstdruckpumpe per Schlauch angeschlossen. Ein spezieller flexibler Schlauch an der Vorderseite des Wagens verbindet die Rohrleitung mit dem Düsenkopf (Rotationsdüse oder Punktstrahldüse).

Das Schwenkgestänge kann über eine Fernsteuerung um 360 Grad gedreht und die Höhe der Düse verstellt werden. Die Schwenkkopfkamera streamt live auf einen Monitor, sodass der Bediener die Fräsarbeiten und den Fortschritt in Echtzeit beobachten kann. Bei Bedarf kann der Wasserstrahl präzise an die abzutragende Stelle gesteuert werden.

Mit dieser Technologie lässt sich Beton aus Rohren und Kanälen effektiv und schonend entfernen, ohne die Rohrstruktur zu beschädigen.